Noch vor der städtischen Beschlussfassung wendet sich Papa Schmid auch an den Münchner Hofbeamten, Jugendschriftsteller und Künstler Franz Graf von Pocci und bittet ihn um Hilfe bei seinem Projekt. Pocci bietet umgehend seine Hilfe an und wird so zum Fürsprecher und Förderer von Anbeginn. Er ist auch der „Erfinder“ des berühmten Kasperl Larifari, der von nun an „Hausherr“ des Münchner Marionettentheaters ist. Unter Poccis Feder entstehen nach und nach über 45 Kasperl-Stücke für das Haus.
Im November 1858 erhält Schmid die offizielle Bewilligung seines Vorhabens.
Nach 42 Jahren, mit 9 verschiedenen Lokalitäten, bekommt er für sein Theater endlich eine feste Bleibe:
Als Bauplatz bietet sich dafür eine Stelle an der Blumenstraße, dem aufgeschütteten, ehemaligen Stadtgraben, an. Die Stadt beauftragt den bewährten Architekten Theodor Fischer, der das bis heute fast unveränderte Gebäude konstruiert.
Am 4. November 1900 wird dieses Theater das erste Mal für das Münchner Publikum geöffnet. Seit dem spielt es mit wachsendem Erfolg.
Franz Graf von Pocci