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Der Goggolori hat die Webersleut‘ reich gemacht und dafür stets seinen Anteil bekommen, nur ein Anspruch ist noch nicht eingelöst: das erste und einzige Kind. Die Weberin bemüht heidnische Mächte, um ihre Tochter Zeipoth zu behalten: Sie beauftragt eine Hexe, die Ullerin, den Goggolori zu fangen. Doch dessen Kräfte – er kann sich in unterschiedlichste Gestalten verwandeln – sind stärker.
Der Vertreter des christlichen Glaubens, der Einsiedel, rät den Eltern, Zeipoth sofort mit dem armen Musikanten und Köhler Aberwin, den sie liebt, zu verheiraten. Doch die Weberin fürchtet, dass der Goggolori zumindest mächtig genug ist, ihnen allen Reichtum wieder zu nehmen. Ein letztes Mittel scheint es zu geben: Die Ullerin besitzt eine Phiole mit einem Mondstück; wirft man diese auf jemanden, so erstarrt derjenige auf der Stelle für immer. Doch verfehlt man das Ziel und die Phiole zerbricht, dann kommt die Pest über das Land. Die Weberin nimmt dieses Risiko auf ihr Gewissen. Zeipoth hat inzwischen den Goggolori selbst kennen gelernt, findet Gefallen an ihm und nimmt ihn mit nach Hause. Der Anschlag auf den Goggolori im Weberhaus misslingt und Krieg und Pest kommen über das Land. Das erste Opfer ist die Weberin selbst.
Der Goggolori nimmt sich die ihm versprochene Zeipoth, und am Ende ist sie es, die ihn von seinem Schicksal, nicht sterben zu können, erlöst. Sie schenkt Ihm seinen Tod, da er sie vor der Pest gerettet hat.
Michael Ende hat das Libretto für die Oper „Der Goggolori“ – Eine bairische Mär mit Musik in bairischer Mundart verfasst. Durch diese Oper, zu der Wilfried Hiller die Musik komponierte, ist der Name Goggolori heute vor allem bekannt (Uraufführung am 3. Februar 1985, Staatstheater am Gärtnerplatz in München). Für das Münchner Marionettentheater hat Dorothee Keil und Friedrich Mayer-Oertel die originale Inszenierung aus dem Gärtnerplatztheater eingerichtet. Die Premiere fand am 9.November 2002 statt.
Es handelt sich um die Originalaufnahme aus dem Archiv des Bayerischen Rundfunks aus dem Jahre 1996, der Aufführung aus dem Staatstheater am Gärtnerplatz.
Marionetten- und Figurenspiel nach W. Hiller und M. Ende
Die Geschichte um einen bairischen Waldschrat, die sich zur Zeit des 30-jährigen Krieges in der Gemeinde Finning am Ammersee zugetragen haben soll und dort noch heute in der Bevölkerung lebendig ist.
Für Jugendliche & Erwachsene
Dauer
ca. 2 Stunden 30 Minuten inkl. Pause
Besetzung
Regie: Friedrich Meyer-Oertel
Bühne: Heidrun Schmelzer
Kostüme: Heidrun Schmelzer, Eva Richter, Dora Oganian
Puppen: Katharina Prehl, Ashot Oganian, Siegfried Böhmke
Spieler: Es spielt das Team des Münchner Marionettentheaters
Aufführungsrechte: Schott Musik International, Mainz